Veranstaltungskalender

Gegen das Vergessen: Zum Antikriegstag 2024 gibt das internationale Kollektiv „Antiwarcoalition.art“ bei den SCHLOSSLICHTSPIELEN mit zwei Kunstprojekten Einblicke in das Leben und Überleben in der ukrainischen Stadt Charkiw.

Anlässlich des Antikriegstages präsentiert das Kollektiv Antiwarcoalition.art bei den SCHLOSSLICHTSPIELEN Karlsruhe ein 20-minütiges Sonderprogramm mit dem Titel „Sense of Safety“. In einem zweiten Programm gibt das Atelier von Aza Nizi Maza in Charkiw mit einer Auswahl von Kinderzeichnungen Einblicke in die Realität der nordostukrainischen Stadt. Trotz der Widrigkeiten des Krieges bietet das Atelier den Kindern einen Raum, in dem sie sich künstlerisch entfalten und ausdrücken können, und fördert ihre Fähigkeit, Hoffnung zu bewahren, Widerstandsfähigkeit und Kreativität zu entwickeln. Die zweite Show ist ab dem 1. September bis zum Ende der SCHLOSSLICHTSPIELE täglich zu sehen.

Beide Vorführungen geben Einblicke in die Situation der ukrainischen Stadt Charkiw. Sie bilden eine „Brücke der Solidarität“ mit der Stadt und den Gemeinden, die täglich unter Beschuss stehen. Sie sind Teil des internationalen Ausstellungsprojekts „Bridges of Solidarity“ der Antiwarcoalition.art am Yermilov Center in Charkiw, das vom 18. Oktober bis 24. November 2024 in Ausschnitten am ZKM zu sehen sein wird. Das internationale Ausstellungsprojekt soll die Aufmerksamkeit auf Charkiw lenken, das durch ständige Bombardierungen in eine Grauzone verwandelt wurde. Es erinnert die Menschen an die andauernden Kriege, in denen Gewalt und Zerstörung zum Alltag gehören, und zeigt die menschlichen Kosten auf. Die Projection Mappings wurden von Siarhei Navitski umgesetzt.

Das ZKM arbeitet seit 2022 mit der internationalen, von Künstler:innen betriebenen Plattform Antiwarcoalition.art zusammen, die sowohl als Archiv als auch als Forum für Diskussionen künstlerische Aussagen gegen kriegerische Aggression und politische Unterdrückung sammelt, teilt und verbreitet.