Wenn in der Karibik der Tag die Nacht gebiert, wird ein anderes Leben möglich.
LANJELIS
ist eine Zeit der Ruhe und marronage. Fernab neugieriger Blicke sucht man Schutz, einen Weg. Es ist auch eine Zeit der heimlichen Revolten, Musik und des Tanzes, der Geschichten und flüchtigen Bilder. Eine Sprache – Kreol – und eine gemeinsame Vorstellungswelt nehmen entlang der Spuren Gestalt an, die von den afrikanischen Leben geblieben sind, die bei der Überquerung des Atlantiks verloren gingen, und die
die Berührung mit der europäischen
und indigenen Kultur hinterlassen hat.
LANJELIS
versammelt Perspektiven einer Region, die von der Klimakrise
direkt betroffen ist. Die Reichhaltigkeit der haitianischen Kulturproduktion kann nicht über eine chaotische politische Situation hinwegtäuschen, die viele Bewohner:innen der Insel ins Exil treibt.
LANJELIS
bietet ein Echo ihrer Revolte gegen einen korrumpierten Staat.
Zwischen Tag und Nacht, zwischen revolutionärem Eifer und Chaos, zwischen Vergangenheit und Zukunft, die alle
eng miteinander verwoben sind, spricht
LANJELIS
von den Kräften Haitis und der karibischen Vorstellungskraft in Form einer nächtlichen Wache. Die Nachtwache ist ein lebendiger Ort, der Präsenz erfordert. Und auch die Ausstellung selbst ist als Raum für Dialog, Debatten, geteilte Formen von Wissen und Gastfreundschaft konzipiert, um jede Neigung zu Voyeurismus und Extraktivismus hinsichtlich der Kulturen des globalen Südens zu vermeiden. Im Kunstverein realisiert das Ensemble ein umfassendes Projekt an der Schnittstelle von Kino, Literatur und Theater. Die Ausstellung versammelt erstmals alle Werke der letzten fünf Jahre, darunter den Film Ouvertures (2020), die Performance und Videoinstallation The Wake (seit 2019) sowie den Essayfilm These lowest depths, these deeps (2018–2019). Das Ensemble ist für die gesamte Ausstellungsdauer Artists in Residence.
Programm
Donnerstag, 14. Juli, 20 Uhr
The Wake
Theaterstück des The Living and the Dead Ensemble
Freitag, 15. Juli, 20.30 Uhr
Images / imagineries from Haïti
Vortrag von Giscard Bouchotte
im Gespräch mit Rossi Jacques Casimir und James Desiris
Samstag, 16. Juli, 14–17 Uhr
Krik!? Krak! Krik!?
Workshop mit The Living and the Dead Ensemble
& Studierenden der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe
18 Uhr
Raranaval
Zeitgenössische Rara-Musik im öffentlichen Raum
Treffpunkt: Badischer Kunstverein
20 Uhr
Freda
von Gessica Généus
Film Screening (m. engl. UT)
mit Dieuvela Cherestal und Cynthia Maigna
Im September findet ein Abschlussprogramm mit den Recherchen und Neuproduktionen der Residence statt. Weitere Informationen finden Sie zeitnah auf unserer Website.
Kurator:innenführung
Freitag, 15. Juli, 19 Uhr
Führungen
Freitag, 12. August, 18 Uhr
Freitag, 2. September, 18 Uhr
Sonntag, 11. September, 15 Uhr
Waldstraße 3, 76133 Karlsruhe
Kontakt
E-Mail: info@badischer-kunstverein.de
Telefon: 0721-28226
Allgemeine Informationen
Stadtteil: | Südweststadt |
Postleitzahl: | 76137 |
Bebauungsplan-Nr: | 081, 116, 272 |
Rechtswert (UTM): | 455882.95 |
Hochwert (UTM): | 5426962.09 |
Rechtswert (GK): | 3455940.73 |
Hochwert (GK): | 5428694.06 |
Längengrad: | 8.4° ö.L. |
Breitengrad: | 48.99° n.Br. |
Umgebungsinformationen
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Linie/n: S1, S11, S4, S51, S52, S7, S8 | ||
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![]() | Luisenstraße (920 m) |
Weitere und aktuelle Informationen zu Parkmöglichkeiten finden Sie im Mobilitätsportal |
Letzte Aktualisierung: 03.02.2020
Webseite des Veranstalters (http://www.badischer-kunstverein.de)
Kontakt
E-Mail: info@badischer-kunstverein.de
Telefon: 0721 28226
Waldstraße 3, 76133 Karlsruhe