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Tristan Schulzes interaktive Ganzkörperinstallation »SKIN 3.0« basiert auf einem Tiefenkamerasystem und einem algorithmischen Netzwerk. Sobald eine Besucher:in vor den Monitor tritt, werden die biometrischen Daten erfasst und ein beweglicher 3D-Avatar generiert. Die Bewegungen der Besucher:in »inspirieren« die Algorithmen zu immer neuen digitalen Outfits.

In freier tänzerischer Interaktion mit dem Kamerasystem können Besucher:innen unzählige Variationen von Materialkombinationen und textilen Designs durchspielen. Die Vielfalt des menschlichen Körpers sowie persönliche Vorlieben und geschlechtsspezifische Zuschreibungen von Formen oder Farben lassen sich mit »SKIN 3.0« unbefangen erleben. Jedes durch die choreografischen Bewegungen der Besucher:innen aktivierte Outfit würdigt zugleich einen nicht reproduzierbaren einzigartigen Moment: Das jeweilige Outfit bleibt Design-Unikat, das nur einmal auf dem Bildschirm erscheint.

Tristan Schulzes SKIN-Outfits stellen derzeit Prototypen dar, für die noch keine Schnittpläne oder Nähanweisungen existieren. In einem weiteren Entwicklungsstadium von »SKIN« sollen die Algorithmen ebenfalls auf örtlich verfügbare Materialien zurückgreifen können, um vielerlei Outfits zu entwerfen. Die digital generierten Kleidungsstücke werden zukünftig ebenso maschinell und lokal produziert werden können.