Thomas Ankersmit lädt im ZKM_Kubus mit einem analogen Synthesizer und speziellen akustischen Phänomenen zu einer ganz besonderen Klangerfahrung ein.
14. Mai 2022, 20 Uhr
Ort: Zentrum für Kunst und Medien (ZKM)
Der holländische Klangkünstler
Thomas Ankersmit
arbeitet als Performer insbesondere mit analogen Synthesizern. Seit
2006 ist der Serge-Modular-Synthesizer sein Hauptinstrument. Dieses
gilt, neben dem Buchla-Synthesizer, allgemein als eines der
experimentellsten elektronischen Instrumente der prä-digitalen
Ära. Neben seinen Solo-Performances trat Ankersmit auch häufig in
verschiedenen Duo-Konstellationen mit anderen Künstlern wie Phill
Niblock oder Valerio Tricoli auf.
In der Performance am ZKM wird
er sich mit seinem Werk »Perceptual Geography« auf die amerikanische
Komponistin Maryanne Amacher beziehen, die sich schon sehr früh auf
besondere Wahrnehmungseigenschaften quasi nichthörbarer Töne beruft.
Diese „otoakustische Emissionen“ genannten Phänomene können insbesondere
mit Synthesizern provoziert werden und bedürfen einer besonderen
Wahrnehmungssituation seitens der Zuhörer:innen. Akustische Phänomene
wie Infraschall und otoakustische Emissionen (Klänge, die aus dem
Inneren des Kopfes kommen und von den Ohren selbst erzeugt werden)
spielen eine wichtige Rolle in seiner Arbeit, ebenso wie ein bewusster,
kreativer Missbrauch der Geräte.