Teil der Landschaft mit Führung und Gespräch mit der Künstlerin
24. November 2024, 14 bis 18 Uhr
Ort: Galerie Kunstfachwerk N6
16 Uhr: Führung und Gespräch mit der Künstlerin
Zarte hellgraue Wolken hängen über einer stillgelegten Industrieanlage. Davor ein durchfurchter rötlicher Acker. Allesamt dargestellt durch dicken und selbstbewusst aufgetragenen Pinselstrich.
Die 1976 in der Ukraine geborene Olga Sora-Lux widmet sich in ihren Werken der Darstellung von Landschaften, die ihr Antlitz durchs menschliche Handeln verändert haben. Industrie und Kraftwerkanlagen gehören dazu, aber auch die Agrar- und Landwirtschaft, wie das großformatige 2 x 3 Meter große Gemälde "Kühe in der Mondnacht" von 2014.
Olga Sora-Lux spürt in Zeichnung und Malerei dem Spannungsfeld nach, das sich zwischen der ursprünglichen und der vom Menschen geprägten Landschaft auftut. Für ihre Bildkompositionen nutzt sie meist Fotografien, die sie vor Ort aufnimmt. Die fertigen Gemälde allerdings sehen komplett anders aus als die Originalfotos. Wie die Landschaft selbst ist auch ihr Antlitz von Olga Sora-Lux transformiert worden. Ihre Zeichnungen pinnt die Künstlerin in unterschiedlichen Variationen aneinander zu Wandinstallationen.
Alle zwei Jahre zeichnet der Freundeskreis Badisches Malerdorf Grötzingen e.V. eine Künstlerin oder einen Künstler aus, verbunden mit einer Ausstellung plus Publikation. 2024 erhält Olga Sora-Lux die Künstlerauszeichnung.
Der Freundes Badisches Malerdorf Grötzingen e.V. präsentiert die aktuelle Ausstellung "Teil der Landschaft" zusammen mit dem zeitgleich erscheinenden, gleichnamigen Katalog, der einen Querschnitt des künstlerischen Schaffens von Olga Sora-Lux seit 2008 wiedergibt. (Text S. Scherz-Schade)
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Der Freundeskreis Badisches Malerdorf Grötzingen e.V. möchte auf den Wurzeln der Malerkolonie aufbauen und sie mit der vielfältigen künstlerischen Gegenwart verbinden.
Dies soll erreicht werden durch
Wie vielerorts verließen Ende des 19. Jahrhunderts auch in Karlsruhe zahlreiche Maler die Enge der akademischen Ateliers, um in ländlicher Umgebung frei nach der Natur zu malen. Fünf Malerfamilien fanden im Grötzinger Schloss Augustenburg einen gemeinsamen Lebensmittelpunkt: Eine Malerkolonie, vergleichbar jener in Murnau oder Worpswede, war geboren!
Seitdem zieht der heutige Stadtteil Karlsruhes als Badisches Malerdorf Kunstschaffende aller Sparten an, um hier zu leben und zu arbeiten.
Die Malerkolonien waren weit mehr als nur ein Zusammenleben und -arbeiten von Bildenden Künstlern. Sie waren zugleich Treffpunkt von Dichtern, Schriftstellern, Musikern und anderen Kulturschaffenden, die sich gegenseitig kreativ bereicherten.
Es gilt, dieses Erbe mit dem heutigen Zeitgeist zu verbinden.
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