Matriaval e.V. und UNNA-Stiftung laden ein:
Die Filmerinnen Uscha Madeisky und Dagmar Lilly Margotsdotter sind anwesend.
Der Psychohistoriker Dr. Ludwig Janus spricht über: „Mutter-Kind-Beziehung und Matriarchales in der Menschheitsgeschichte“.
16:00 Uhr „Wo die freien Frauen wohnen“ (Veranstaltungsende ca. 18:00 Uhr)
19:00 Uhr „Die 40 Tage“. Anschließend der Vortrag von Dr. Ludwig Janus.
„Wo die freien Frauen wohnen“
Im Süden von China, rund um den Lugu-See, lebt das Volk der Mosuo. Die Mosuo sind bekannt für ihr harmonisches Zusammenleben. Bei ihnen gibt es keine Eifersucht, keine Gewalt und keinen Krieg. Gegensätze wie „arm“ und „reich“ kennen sie nicht. Machtstreben ist ihnen fremd. Sie gelten als sehr zufriedene und glückliche Menschen. Das gesamte gesellschaftliche Zusammenleben richtet sich nach der Lebenswelt von Frauen und Kindern. Männer sind dabei die fürsorglichen Unterstützer. Die Mosuo-Frauen gelten als besonders entspannt, frei und selbstbestimmt. Es sind die Frauen, welche die wirtschaftlichen und sozialen Fäden in der Hand halten. Mosuo bleiben mit ihrer Ursprungsfamilie immer innig verbunden. Sie kennen keine Ehe, der Liebhaber bleibt nur über Nacht, tagsüber lebt und arbeitet er in seinem Mutterclan. In diesem Verhältnis ist die Frau die Einladende. Das hat den Mosuofrauen im gesamten China den Ruf eingebracht, sie seien leicht zu haben. Der innerchinesische Tourismus nahm aus diesem Grund zu. Der Film geht auch der Frage nach, wie die Mosuo Tourismus und matriarchale Tradition vereinbaren.
„Die 40 Tage“
Es wird gesagt, das matriarchale Volk der Mosuo in China sei deshalb so friedlich und zufrieden, weil sich ihr gesellschaftliches Zusammenleben am innigen Verhältnis zwischen einer Mutter und ihrem Neugeborenen ausrichtet. Gleich nach der Geburt bleiben Mutter und Kind 40 Tage lang zusammen im geschützten, vertrauten Raum. In dieser Zeit erfahren sie von den Menschen aus ihrem Umfeld jede nur mögliche Zuwendung und Fürsorge. Die Aufmerksamkeit aller richtet sich in liebe- und respektvoller Weise auf diese Beiden. Sie werden von Anbeginn so behandelt, wie es jedem lebendigem Wesen zusteht. Die Zuwendung der Mitmenschen geht ganz und gar zur Mutter hin, und damit zu ihrem Kind. Dieses Geschehen zwischen Mutter und Kind wird durch nichts gestört. So erfährt es Ehrung und Achtung in einem Raum, der heilig ist und für alle in der Gemeinschaft Orientierung bietet. Der Film zeigt Szenen aus diesen 40 Tagen und dauert 40 Minuten.
Regulär: 8€
Mitglied: 6€
Ermäßigt: 7€
Junge Kinemathek: 4€
Kaiserpassage 6, 76133 Karlsruhe
Dienstag und Mittwoch 19 Uhr
Donnerstag und Freitag 19 Uhr / 21.15 Uhr
Samstag 15 Uhr / 17 Uhr / 19 Uhr / 21.15 Uhr
Sonntag 15 Uhr / 17 Uhr / 19 Uhr
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E-Mail: info@kinemathek-karlsruhe.de
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Die Kinemathek ist Karlsruhes gemeinnütziges Filmkunsthaus in der Kaiserpassage, das Filme entdeckt, zeigt und vermittelt.
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