Der Film dokumentiert die Lebens-Bilanz von Fritz P.
13. Oktober 2024, 17 Uhr
Ort: Kulturhaus MIKADO
Der Protagonist wurde im August 99 Jahre alt. Er lebt selbstständig, ist im hohen Alter noch produktiv und kreativ. Geboren und aufgewachsen ist Fritz in Brünn. Sein Vater war ihm kein Vater. Mit einer Hasenscharte auf die Welt gekommen, war er nicht gerade ein schöner Junge. Er besuchte keine höhere Schule, machte kein Abitur und hat auch nicht studiert. Die Macht des Schicksals – wie er es nennt – holte ihn erst heim ins Reich, schickte den 17-jährigen wenig später in den Krieg, um ihn dann zum Vertriebenen zu machen. Als Schwarzmarkt-Händler in der Nachkriegszeit und als Geschäftsmann in der Wirtschaftswunderzeit machte er keine Karriere. Erst seit seine Frau tot ist, weiß er, dass er glücklich verheiratet war. Mit vierzig Jahren beginnt er Gedichte und Kabarett-Programme für die Kleine Bühne und das Senioren-Kabarett „Graue Zellen“ in Ettlingen zu schreiben. Er wird zwar nicht berühmt, doch er hat Erfolg .
Mit der Psychologischen Psychotherapeutin Gabriele Knauf (Landau) lässt Fritz P. 2015 - damals 90 Jahre alt - sein Leben Revue passieren. Er fragt sich, welche „Szenen“ und „Rollen“ er gut „gespielt“ hat und prüft, was er als positiv, als gelungen gelten lassen will. Seit Jahren schon spürt er, dass die Kräfte nachlassen und die Gebrechen zunehmen. Immer öfter erscheinen sie ihm nur schwer erträglich. Trost findet Fritz in Gesprächen über Erinnerungen, Träume und Hoffnungen und im „Und-das-war-gut-so“.Der Protagonist Fritz Pechovsky und der Filmemacher Werner Knauf sind anwesend, beantworten Fragen und diskutieren mit den Besucher.
Eintritt freiKanalweg 52, 76149 Karlsruhe / Nordstadt
Kontakt
E-Mail: kontakt@mikadokultur.de
Telefon: 0721 60900316
Umgebungsinformationen
Nächste Haltestellen
(Entfernung in Luftlinie)
Webseite des Veranstalters (http://www.mikadokultur.de)
Kontakt
E-Mail: kontakt@mikadokultur.de
Telefon: 0721/609 003 16
Kanalweg 52 , 76149 Karlsruhe