Porträt in Öl von Friedrich Gottfried Klopstock, gemalt von Jens Jørgensen Juel, etwa 1779
Wer war der Mann, der zu seinen Lebzeiten Begeisterungsstürme entfachen konnte, der bereits in seiner auf Latein vorgetragenen Abschlussrede in Schulpforta den kommenden Dichter des Deutschen ankündigte – nämlich sich selbst – und dieses Ziel unbeirrt verfolgte? Er war ein höchst elegant gekleideter Herr, charmant und von freiem Benehmen, im Gespräch exzellent parlierend; Göttervater für die Dichter des Göttinger Hainbunds; Wegbereiter für einen freieren Gebrauch der deutschen Sprache und den Einzug der Empfindsamkeit in die deutsche Dichtung, zunächst selbsternannter und 1792 von der französischen Nationalversammlung bestätigter Citoyen françois; ein stolzer Bürger, der dennoch seinen Lebensunterhalt wohltätigen Fürsten verdankte. Nicht zuletzt war er nach der mühseligen Vollendung des „Messias“ und einer Menge unspielbarer Dramen der Verfasser der ungeheuer witzigen Utopie „Die deutsche Gelehrtenrepublik“.
Steffi Böttger lebt als freischaffende Publizistin, Theaterautorin und Schauspielerin in Leipzig.
Eintritt Mitglieder 3,00 EUR, Nichtmitglieder 6,00 EUR, Studierende frei
Karlstraße 10, 76133 Karlsruhe
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