Veranstaltungskalender

Yue Zo u, Klavier

Paul Hindemith aus „Ludus Tonalis“
Der Fugenzyklus wird durch ein Präludium eingeleitet und ein Postludium und abgeschlossen, wobei das Postludium dadurch entsteht, dass das Präludium auf den Kopf gestellt (Spiegeln an der Waagerechten, sogenannte Umkehrung) und rückwärts gelesen (Krebs) wird. Indem er die technischen Probleme löste, die er sich selbst stellte, schuf Hindemith keine trockene Übung, sondern ein Werk von beträchtlicher Phantasie.

Claude Debussy Prélude à l’après-midi d’un faune (Klaviertranskription von Alexandre Tharaud)
Der französische Pianist Alexandre Tharaud hat die von Stéphane Mallarmés Gedicht inspirierte sinfonische Dichtung Claude Debussys natürlich nicht nur bearbeitet, sondern auf seinen Porträt-CDs mit dem Titel „Le poète du piano“ auch eingespielt. Debussys farbenreich Musik, unter anderem vom Klang der von Querflöte und der Harfen geprägt, auf 88 Tasten zu übertragen ist ein Wagnis. Ob es so poetisch ist, wie Tharaud suggeriert, darauf darf man gespannt sein.

Frédéric Chopin 24 Préludes op. 28
Die 24 Préludes op. 28 von Frédéric Chopin sind ein Zyklus durch die zwölf Dur- und Molltonarten nach dem Vorbild der Präludien von Bach. Er hat den Zyklus 1838 auf Mallorca vollendet: „Mein Lieber. – Ich bin in Palma – unter Palmen, Zedern-Kakteen-Oliven-Orangen! Zitronen-Aloen-Feigen-Granatfrüchten usw., all dem, was der Jardin des Plantes (Botanischer Garten in Paris) nur dank seiner Öfen hat ...“ (Chopin an Julian Fontana). Indes –  mag die Vegetation auch üppig sein, so scheint auch auf Mallorca nicht immer die Sonne  –  es regnet in Des-Dur, wobei der Titel nicht von Chopin selber stammt, sondern von George Sand.

Eintritt frei mit Karte. Tickets beim Einlass.