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Beim MaschenKino kannst Du nach Herzenslust stricken oder häkeln, während im Hintergrund ein Film läuft. Das Licht im Kino ist gedimmt, sodass die Maschen noch gut zu sehen sind. Schnapp dir deine Nadeln, dein Garn und deine Freundinnen und Freunde – hier treffen sich Handarbeitsfans für gemütliche Stunden mit Kino-Flair in der Kinemathek.

Zum Film: Was, wenn man denselben Tag immer wieder erlebt – nur nicht, um die Welt zu retten, sondern um eine Hochzeit zu verhindern? Hello Again – Ein Tag wie immer nimmt das Zeitschleifenprinzip à la Und täglich grüßt das Murmeltier und mixt es mit deutscher Romcom-Energie, Stilwillen und einer Prise Pop-Feminismus. Heraus kommt eine clevere, charmante, angenehm unperfekte Komödie, die sich erfreulich wenig um Genregrenzen schert.

Alicia von Rittberg spielt Zazie, eine emotional inkompetente Beziehungsphobikerin, die in einer Zeitschleife gefangen ist – just an dem Tag, an dem ihr bester Freund Philipp (Tim Oliver Schultz) eine andere heiraten will. Ihre Mission: Die Hochzeit crashen, das eigene Gefühlsleben entwirren, und dabei nicht komplett durchdrehen.

Maggie Peren (Stellungswechsel, Die Farbe des Ozeans) inszeniert mit Tempo, Witz und einem sicheren Gespür für Timing. Die visuelle Gestaltung ist poppig und verspielt, die Musik durchzogen von Indiepop und Elektrosounds – manchmal fast zu glatt, aber nie seelenlos.

Was Hello Again besonders macht, ist die Weigerung, in billige Romantik abzurutschen. Zazie ist keine Heldin im klassischen Sinn, sondern eine neurotische, widerspenstige Figur, die sich ihre Entwicklung erarbeiten muss. Und das tut sie – über Umwege, Missverständnisse und jede Menge Zeitschleifen-Slapstick hinweg.