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Dorian Gray ist jung und außergewöhnlich schön – aber er ist auch eifersüchtig.

Eifersüchtig auf sein eigenes Portrait, das immer jung und außergewöhnlich schön bleiben wird, während er selbst altern wird. Er würde alles dafür geben mit dem Portrait zu tauschen, selbst seine eigene Seele. Und sein Wunsch geht in Erfüllung.
Seine Schönheit öffnet ihm viele Türen und er stürzt sich in ein Leben aus Dekadenz und rauschenden Partys. Er möchte alles ausprobieren – ungeachtet der Folgen für seine Mitmenschen und sich selbst. Letztere trägt nur sein Portrait, er selbst bleibt makellos schön.
Aber das Portrait vergisst nichts…

Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde beleuchtet die Verdorbenheit der viktorianischen Oberschicht. Schonungslos, aber extrem ästhetisch beschreibt Oscar Wilde die Schattenseiten von Schönheit in der Gesellschaft: Eitelkeit, Jugendwahn, Dekadenz und Narzissmus.
Was steckt hinter dem makellosen Bild in der Öffentlichkeit? In einer Welt, die von Instagram-Filtern geprägt wird, ist diese Frage aktuell wie eh und je.