Die Melancholie tanzen, den Moment auskosten, die Musik passieren lassen, die Weite sehen, den Puls der Metropolen feiern und die Luft der Berge spüren.
Wir begannen 2017, zu zweit. Womit anfangen, wo enden, wie die Unendlichkeit zwischen zwei Augenblicken erzählen, und wie den Ideen folgen, ohne sie zähmen. Die Klänge begannen im Schlaf zu wachsen, Atem, Stimme, Holz, Metall, Kabel, Regler. Die Arbeit: Aufmerksam sein, dem Impuls folgen, nach innen schauen, neugierig bleiben. Klingt zu einfach. Ein Jahr im Studio. Wieder aufwachen, 2018, „Apart“ war fertig, sechs Tracks.
Was jetzt, unterwegs sein, Musik für Menschen machen, die Bühnen, die Lichtströme der Straßen, die Skylines, Amsterdam, oder war es Berlin, nur nicht den Fokus verlieren, Deep House // Neo-Klassik // Electronica // Experimental, die Worte von draußen. Was wollten wir? Ja. Inspiration teilen, für teepee remixen und zugleich eigene Musik loslassen, Hior Chronik und Peer Kusiv machen lassen, vertrauen, zuhören. Zusammen dem Pfad folgen, Schritt für Schritt. Die Beats gaben das Tempo von selbst vor, auch unter der Eisdecke immer in Bewegung, mühelos fließend. Dann plötzlich der Sturm und die Stille, leere Straßen, endlose Nachrichten, Milliarden von Stimmen und Fragen. Leben und Tod untrennbar. Was blieb übrig: nicht abstumpfen, die Kälte spüren, die Leere hören. Vor allem menschlich bleiben, helfen, sich helfen lassen. Embassy of Music, Robin Schmidt, esc/ctrl, SPRINGSTOFF, so viel Unterstützung, so viel Dankbarkeit. „Fir“ ist die erstarrte Sehnsucht dieser Zeit. Ein Album, acht Tracks, hundert Nächte.
2022 fing der Schnee an zu schmelzen. Natascha Polké kam herein, mit geschlossenen Augen, aber ohne Angst vor Dunkelheit. Auch wenn das Fundament der Welt ab jetzt zerbrechlich schien, ihre Stimme war da. Fragte, erzählte, zweifelte, lebte. Weiter, Neue Farben, mehr Kontrast. Unser Sound gewinnt an Kraft, will nach draußen, auf die Straßen der Stadt, hinein ins Leuchten der Nacht.
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Der Tempel auf dem Gelände der ehemaligen Seldeneck?schen Brauerei in Mühlburg ist seit 1984 unabhängiges soziokulturelles Zentrum und ein hellwacher Kreativpool aller Sparten. Denn das denkmalgeschützte Gebäude bietet nicht nur Veranstaltungen in den Bereichen Musik, Tanz, Kunst, sondern auch ein lebendiges Netzwerk für Kunst- und Kulturschaffende der freien Szene.
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