Ein Tanzstück über die Suche nach Identität und Zugehörigkeit | 10:30 Uhr & 18 Uhr !
28. November 2025, 10.30 Uhr
Ort: Kulturzentrum Tempel / Scenario Halle
Gruppenverhalten prägt uns. Menschen sind Herdentiere, sie schützen und organisieren sich in Klassenverbänden, Freizeitvereinen, in Staatengemeinschaften und Unionen. Was aber passiert, wenn der Einzelne die Gruppe verlässt? Oder anders: Was, wenn das Individuum sich selbst erkennt und das auch leben möchte? Ist es schutzlos dem Rest der Gruppe ausgesetzt, wenn es sich aus der Gruppe entfernt – auch wenn es ganz schön anders ist? Die Choreographin Ceren Oran setzt diese Fragen zusammen mit einem multikulturellen Team tänzerisch und musikalisch um. Fünf Perfomer:innen und ein Musiker bringen ihre eigenen Erfahrungen vom Anderssein und von Zugehörigkeit in den Produktionsprozess ein. Sie begeben sich spielerisch, humorvoll und berührend auf eine Forschungsreise in unterschiedliche Gefühlswelten. Das Stück richtet sich an Familien mit Kindern ab 6 Jahren.
"Was hier ohne Worte und Figuren über die Reibung von Ich und Welt, von Trendsetting und Grenzüberschreitungen erzählt wird, sollten alle sehen. Weil der 40-Minüter herrlich unplakativ und komisch ist. Und weil hier vom allmählichen Zusammensetzen einer gemeinsamen Bewegungssprache bis zum Sich-Auswachsen minimaler Abweichungen zu regelrechten Ausbrüchen alles so fein gearbeitet ist, als hingen die Menschen auf der ansonsten leeren Bühne mit einem unsichtbaren Faden zusammen".
Sabine Leucht | Süddeutsche Zeitung | 06.02.2020
Ceren Oran ist Tänzerin und Choreografin in München. Sie sieht den Tanz nicht nur als Kunstform, sondern auch als eine Form der Kommunikation. Deshalb ist ihre Arbeit von Unmittelbarkeit geprägt und sucht den direkten Kontakt zum Publikum. Mit einem aufrichtigen Interesse daran, ein junges Publikum anzusprechen, kreiert sie poetische Stücke über die großen und kleinen Fragen des Lebens, die uns nicht mit Antworten konfrontieren, sondern uns vielmehr dazu anregen, Fragen zu stellen. Einerseits beschäftigt sie sich mit spezifischen Themen wie Identität, Heimat und der Schnelllebigkeit der Gesellschaft. Andererseits nehmen ihre Arbeiten oft eine reflektierende Metaperspektive ein, die spielerisch den Tanz und seine Relevanz in unserem Leben hinterfragt. Warum tanzen wir überhaupt? Was und wie kommunizieren wir mit dem Tanz und was können wir von ihm lernen?
2022 erhielt sie den Förderpreis Tanz der Stadt München.
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Der Tempel auf dem Gelände der ehemaligen Seldeneck?schen Brauerei in Mühlburg ist seit 1984 unabhängiges soziokulturelles Zentrum und ein hellwacher Kreativpool aller Sparten. Denn das denkmalgeschützte Gebäude bietet nicht nur Veranstaltungen in den Bereichen Musik, Tanz, Kunst, sondern auch ein lebendiges Netzwerk für Kunst- und Kulturschaffende der freien Szene.
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