Salon-Oper von Pauline Viardot-García, Libretto von Iwan S. Turgenew
Wie viele andere flüchtete Pauline Viardot-García vor der populistischen Tyrannei Napoléons III. aus Frankreich und lies sich 1863 in Baden-Baden nieder. Die Premiere ihrer Salon-Oper in der Villa von Turgenew fand vor prominenten Gästen statt: Wilhelm von Preußen, der spätere deutscher Kaiser, soll Tränen gelacht haben über die ebenso humorvolle wie bissige und mit französischem Esprit erzählte märchenhafte Parodie auf „Napoléon den Kleinen“ (Victor Hugo). Später wohnte Viardot-García in Karlsruhe, aus ihrer damaligen Wohnung am Mühlburger Tor blickt man heute auf das Reiterstandbild ihres kaiserlichen Gastes. Die Inszenierung ihres Werks am Karlsruher Hoftheater im Januar 1870 - in der sie selbst in der Rolle des Lelio auftrat - war überschattet durch eine niederträchtige Kampagne: nationalistische Wagnerianer wollten die Oper missverstehen als Parodie auf die deutsche Romantik und störten die Aufführung. Karlsruhe hat an Viardot also noch etwas gutzumachen ...
Der Regisseur Thorsten Kreilos und der Ausstatter Marcus Stiefel-Dürr haben 2023 in unserer Reihe mit ihrer Inszenierung von Georg Büchners „Woyzeck“ beeindruckt.
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