Eine Gruppe junger Menschen entwirft gemeinsam mit Ferdinand Waltz eine Performance, die sich mit engen Räumen beschäftigt und damit, was Grenzen für unser Zusammenleben bedeuten. Wem werden Grenzen auferlegt, wer darf sich frei bewegen? Und was macht das in unseren Köpfen. In den verschiedenen Szenen, in denen sich die Zuschauer*innen auch selbst bewegen, wird das Thema des Raumes untersucht und durch dekliniert.
Das Projekt wird als Teil der Zwischennutzung des Haus der Produktionen auf dem Alten Schlachthof an 3 Abenden im Oktober stattfinden.
Projektbeschreibung
Die Produktion behandelt das Thema Raum sowie Grenze und analysiert diese anhand verschiedener Bezugspunkte. Welche Rolle spielen hegemoniale Machtverhältnisse bei der Unterdrückung bestimmter sozialer und kultureller Gruppen? Raum und Bewegungsfreiheit ist ein Gut, was kaum ungleicher verteilt sein könnte; während die einen eine fast absolute Freiheit besitzen, sind andere oft durch die selbigen massiven Einschränkungen ausgesetzt.
Die Frage, die im Probenprozess gestellt wurde, ist, wie kann eine Gesellschaft von geteilten Räumen profitieren. Und was passiert, wenn bestimmte Gruppen aus einer Gesellschaft ausgeschlossen werden und ihrer Grundrechte beraubt werden?
Die verschiedenen Betroffenheiten der jungen Performer*innen prägen das Projekt inhaltlich. Im Austausch mit der Flüchtlingshilfe Karlsruhe e.V. wurden die Themen enger Raum und Grenzen reflektiert und interessierte Beteiligte eingebunden, um verschiedene Sichtweisen auf die Themen zu gewinnen. Bewegungsaufgaben und ein gemeinsames Experimentieren an Formen der performativen Darstellung prägen die Performance. Der Sound für den Abend wird von Paul Tebbert kreiert.
Eine Produktion von Ferdinand Waltz in Koproduktion mit der Flüchtlingshilfe Karlsruhe e.V., der JIBS UG und dem Werkraum Karlsruhe. Mit freundlicher Untersützung durch das Kulturbüro der Stadt Karlsruhe.
Ferdinand Waltz
*2005 in Berlin. 2010- 2015 Tanzunterricht in der Tanztribüne Karlsruhe. 2020/2021 Stipendium »Masterclass« am ZKM. Seit 2019 eigene Videoarbeiten und Performances u.a. »Schatten« 2021 und »Atem« 2024. Teilnahme an Workshops und Open Studios u.a. bei Sasha Waltz & Guests 2022 Radialsystem, David Zambrano »Flying low«, Thi-Mai Nguyen »I see you« Tic Tac Art Center Brüssel und Nicola Mascia »Contact Contemporary« Tanzfabrik Berlin. Seit 2022 Tänzer im ensemble ben rentz, in den Projekten: »ruminate« 2022 Tollhaus Karlsruhe (Einladung zum Tanztreffen der Jugend 2023, Berliner Festspielhaus), »crying water« 2022 Marktplatz Karlsruhe, »braeburn« 2023 ZKM Pavillon, »transitions - circuit 1« 2023 Fleischmarkthalle Karlsruhe, »figuration« (Premiere 11.Oktober 2024).
Alter Schlachthof 1a, 76131 Karlsruhe
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E-Mail: office@ferdinandwaltz.de
Telefon: 0159-06285613
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productions performing arts ist ein von Ben Rentz und Yoreme Waltz gegründetes Produktionsbüro zur Unterstützung, Beratung und Entwicklung der Arbeit von AkteurInnen aus den freien darstellenden Künsten. ChoreographInnen, RegisseurInnen, TänzerInnen sowie PerformerInnen können sich über das Büro organisatorisch, finanziell oder dramaturgisch kontinuierlich oder punktuell bei Projekten beraten und betreuen lassen.
Darüberhinaus entwickelt und kuratiert productions performing arts Formate für Recherche, Experiment, Austausch und Vernetzung und dokumentiert künstlerische Produktionen.
Webseite des Veranstalters (https://www.instagram.com/productions_performing_arts/)
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