Die Lebensgeschichte des Komponisten Hanns Eisler, geboren 1898 in Leipzig, gestorben 1962 in Ost-Berlin, spiegelt in vielfacher Hinsicht die wechselvolle Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in all ihren Widersprüchen. Er war Lieblingsschüler Arnold Schönbergs in Wien und zugleich scharfzüngiger Kritiker der Avantgardemusik. Er schrieb theoretische Aufsätze für die "Rote Fahne" und war dennoch nie Mitglied einer kommunistischen Partei, er engagierte sich in der Arbeiterkultur der Weimarer Republik und schrieb im Exil Filmmusik für die Traumfabrik Hollywood. Er komponierte die DDR-Nationalhymne und blieb Zeit seines Lebens österreichischer Staatsbürger. Als Nationalpreisträger der DDR war er im Westen verhasst und stand gleichzeitig in der Kritik der Kulturbehörden des SED-Staates.
Der Referent Dr. Knud Breyer, Musikwissenschaftler am Max-Reger-Institut Karlsruhe, wird die Stationen der so wechselhaften wie exemplarischen Biografie dieses Künstlers nachzeichnen, den man wegen seiner politischen Ästhetik als "Karl Marx der Musik" und wegen seines Liedoevres als "Schubert des 20. Jahrhunderts" bezeichnet hat.
Vorträge bei den "jungen alten" immer am Mittwoch und Donnerstag, jeweils 10.00 bis 11.30 Uhr, im Gemeindezentrum Durlach, Am Zwinger 5, und zeitgleich online unter www.jungealte.info
Vorträge zu allen relevanten Themen aus Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Theologie, jeweils am Mittwoch und Donnerstag, 10.00 bis 11.30 Uhr im Gemeindezentrum Durlach, Am Zwinger 5 und Online-Zugang unter www.jungealte.info.
Unkostenbeitrag 4 Euro
Webseite des Veranstalters (https://www.eeb-karlsruhe.de)
Kontakt
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